Statistiken aus Bayern

26 Straftaten pro 1000 Bewohner


26 Wohnungseinbrüche wurden im letzten Jahr im Landkreis gezählt - und vier von fünf Tätern werden nicht erwischt
Symbolfoto: Steffen Salow/Pixabay
NEUMARKT. Die Zahl der Straftaten nahm im Landkreis Neumarkt im letzten Jahr deutlich um 7,5 Prozent zu - weit stärker als in Bayern oder der Oberpfalz.

Die Polizei zählte 3590 Straftaten, 250 mehr als ein Jahr zuvor. Pro 1000 Landkreis-Bewohner sind das fast 26 Delikte, hieß es bei der Vorstellung der aktuellen Kriminalstatistik.

Bei einer Pressekonferenz zur Kriminalitätslage in der Oberpfalz wurden am Dienstag auch die aktuellen Zahlen für den Landkreis Neumarkt bekannt. So kletterte die sogenannte „Häufigkeitszahl“ im Landkreis Neumarkt von 2455 auf 2593. Der Wert gibt die Anzahl der Straftaten pro 100.000 Einwohner an. Umgerechnet ergeben sich also knapp 26 Straftaten pro 1000 Landkreis-Bewohner.


Trotz dieser Steigerung ist der Landkreis Neumarkt aber immer noch ein vergleichweise „sicheres Pflaster“: Oberpfalzweit kommen auf 1000 Einwohner über 39 Straftaten, in ganz Bayern sogar mehr als 43.

Die gesamt-Zahl der Straftaten stieg von 3340 um 250 Fälle oder 7,5 Prozent auf 3590 an. Gleichzeitig ging leider auch die Aufklärungsquote zurück: von 64,6 auf 63,1 Prozent.

Besonders beleuchtet wurde in der Kriminalstatistik das Thema Wohnungseinbrüche. Hier verzeichnete der Landkreis Neumarkt eine Zunahme von 21 auf 26 Fälle; die Zahl der versuchten Einbrüche stieg von 6 auf 17 Fälle. Bei diesem speziellen Delikt stieg die Aufklärungsquote stark an - allerdings von sehr niedrigen Werten auf magere 19,2 Prozent. Das heißt vier fünf fünf Einbrechern werden nicht erwischt.
19.03.24

Neuer Touristik-Rekord


In der Stadt Neumarkt stieg die Zahl der Besucher an
Foto: Archiv/Andreas Hub
NEUMARKT. Mit 119.637 Übernachtungen und 52.994 Gästen in der Stadt Neumarkt wurde im letzten Jahr ein neuer Touristik-Rekord aufgestellt.

Die Stadt beherbergte dabei etwa ein Viertel der Besucher im Landkreis. Im Neumarkter Rathaus sprach man von einer Erholung nach den Herausforderungen der Corona-Pandemie.

Oberbürgermeister Ochsenkühn stellte zusammen mit Tourismusreferent Werner Thumann und Rainer Seitz vom Amt für Touristik die offiziellen Übernachtungszahlen für das Jahr 2023 vor. Der bisherige Rekord aus dem Jahr 2018 wurde um mehr als 4000 Übernachtungen übertroffen


Ein wesentlicher Beitrag zum Erfolg waren die Eröffnungen zweier Hotels in Neumarkt im Sommer 2023, hieß es.

Mit 52.994 Gästen und 95.232 Übernachtungen (+11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) verzeichnete man einen deutlichen Zuwachs. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt allerdings nur bei zwei Nächten.

In 26 Jahren hat sich die Anzahl der Übernachtungen um über 76.000 gesteigert, während sich die Anzahl der Hotelbetten mehr als verdoppelt hat. Diese kontinuierliche Steigerung des Tourismus spiegele sich auch in den Bemühungen der Stadt wider, sich touristisch weiterzuentwickeln.
26.02.24

Neun Menschen starben


Die Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr bliebt im Landkreis auf dem sehr hohen Vorjahrs-Niveau
Foto: Archiv/Polizei
NEUMARKT. Die Zahl der Verkehrstoten blieb im letzten Jahr auf hohem Niveau: neun Menschen starben bei Verkehrsunfällen auf den Straßen des Landkreises.

Das war wie schon 2022 der höchste Wert seit 2016 (zehn Tote) und dem „Horror-Jahr“ 2015, als sogar 14 Menschen im Straßenverkehr im Landkreis tödlich verunglückten.

2021 wurden sechs tödliche Verkehrsunfälle gezählt.

Die neuesten Zahlen des Statistischen Landesamtes wurden am Mittwoch bei der Vorstellung der Verkehrsunfallstatistik 2023 durch Innenminister Joachim Herrmann bekannt.

Der Landkreis Neumarkt liegt damit nicht im Trend: bayernweit ging die Zahl der Unfalltoten auf 499 zurück - allerdings gab es mit rund 62.000 Fällen mehr Verletzte als im Vorjahr.

Im Landkreis Neumarkt stiegen im letzten Jahr die Zahl der Unfälle mit Personenschäden von 478 auf 486 und die Zahl der Leichtverletzten von 517 auf 539 an, allerdings sank die Zahl der Schwerverletzten leicht von 118 auf 115. Schwere Unfälle mit hohem Sachschaden (aber ohne Verletzte) gab es im letzten Jahr 116; 2022 waren es nur 105.


Bayernweit wurden im letzten Jahr insgesamt 388.817 Verkehrsunfälle (+3,5 Prozent) gezählt. Das dürfte laut Herrmann auf die weiter steigende Verkehrsdichte zurückzuführen sein. So hat sich die Zahl der zugelassenen Kraftfahrzeuge in Bayern um rund 120.000 auf etwa 10,7 Millionen erhöht. Die Zahl der bei Verkehrsunfällen Verletzten stieg 2023 auf 62.359 (+0,9 Prozent). 499 Menschen kamen im vergangenen Jahr ums Leben, 20 Verkehrstote weniger als 2022. "Das ist von den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 abgesehen der niedrigste Stand bei der Zahl der Verkehrstoten in Bayern seit Beginn der Unfallaufzeichnungen vor 70 Jahren", sagte Herrmann.

Wie schon im Vorjahr macht dem bayerischen Innenminister die Unfallsituation beim Radverkehr Sorgen, gerade bei den schweren Unfallfolgen. So ist die Zahl der getöteten Radfahrer in Bayern im Jahr 2023 mit 85 weiter angestiegen (2022: 84), der höchste Stand seit 2009 (97). Somit war rund jeder sechste getötete Verkehrsteilnehmer ein Radfahrer.

Insgesamt ist die Zahl der Verkehrsunfälle mit Radfahrern 2023 mit 19.455 Fahrradunfällen aber leicht zurückgegangen (-1,0 Prozent). Ebenfalls einen leichten Rückgang gab es bei den verletzten Radfahrern (2023: 18.145; 2022: 18.296; -0,8 Prozent). "Die Zahl der Radlunfälle vor allem mit schweren Folgen ist trotz vieler polizeilicher und straßenbaulicher Maßnahmen zu hoch", sagte Herrmann.
22.02.24

Viel weniger Geburten


In Neumarkt wurden deutlich weniger Babys geboren als im Vorjahr
Foto: Pixabay
NEUMARKT. Die Zahl der neugeborenen Babies, deren Eltern in Neumarkt wohnen, ist im letzten Jahr beinahe dramatisch zurückgegangen.

Statt 314 Kinder wie 2022 zählte das Neumarkter Standesamt im letzten Jahr nur mehr 260. Außerdem wurden in Neumarkt im Jahr 2023 keine Zwillinge mehr geboren; im Vorjahr waren es vier Zwillingsprächen, vor einigen Jahren auch einmal sechs.

Laut Angaben des Standesamtes ist auch die Gesamtzahl der in Neumarkt geborenen Kinder - also mit Eltern, die nicht im Stadtgebiet wohnen - im letzten Jahr deutlich zurückgegangen. Waren es im Jahr 2022 noch 1027 Neugeborene, bei denen in der Geburtsurkunde Neumarkt als Geburtsort eingetragen wurde, so wurden letztes Jahr 881 Geburten vermerkt. Dabei wurden im letzten Jahr 444 Jungen und 437 Mädchen in Neumarkt geboren.

Bei den 881 Geburten des Jahres 2023 handelt es sich um 260 Geburten aus dem Stadtgebiet, während bei 453 Kindern die Eltern im Landkreis und bei 163 Kindern außerhalb des Landkreises wohnen - hier spielt natürlich das Neumarkter Klinikum eine entscheidende Rolle.


Früher war das noch bedeutend, heute nur noch für Bürokraten wichtig: 677 der Geburten des Jahres 2023 erfolgten „ehelich“, 204 waren „nichteheliche“ Kinder.

Auch die Zahl der Geburten, bei denen ein oder beide Elternteile Ausländer sind, ist rückläufig. 164 Kinder mit ausländischem Familienhintergrund wurden 2023 geboren; zum Vergleich: 2022 waren es 182.

In 393 Fällen und damit bei der Mehrzahl der 2023 Geborenen handelt es sich um das bisher einzige Kind in der Familie. Das Alter der Mutter beim ersten Kind liegt im Durchschnitt in Neumarkt bei 29,95 Jahren.
11.01.24


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ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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