Kirchen
Prantl zu Gast
NEUMARKT. Was hält eine Demokratie zusammen, wenn Misstrauen, Angst und Wut wachsen? Darüber spricht Prof. Dr. Heribert Prantl am 23.Januar beim Plankstettener Forum in der Benediktinerabtei,
Der Journalist und Jurist will darlegen, „was den Rechtsstaat menschlich macht“.
Die Teilnahme kostet 15 Euro. Karten gibt es online und im Klosterladen.
26.12.25
Diözesanadministrator predigte

Dompropst Alfred Rottler bei der Predigt im Eichstätter Dom
Foto: Christian Klenk
NEUMARKT. Statt dem zurückgetretenen Bischof feierte Diözesanadministrator Alfred Rottler an Heiligabend die Christmette im Eichstätter Dom.
„Weihnachten erzählt von einem Gott, der klein wird, um den Menschen nahe zu sein“, sagte er. Wann es einen neuen Bischof im Bistum gibt ist offenbar immer noch unklar.
In seiner Predigt sagte Rottler, dass Gott im Kind von Bethlehem den Menschen ganz nahe komme. Er zitierte den verstorbenen Papst Benedikt XVI., der die Menschwerdung Gottes als Ausdruck einer wehrlosen Liebe beschrieb: „Gott kommt ohne Waffen, weil er nicht von außen erobern, sondern von innen gewinnen, von innen her umwandeln will.“ Dadurch stehe Gott dem Menschen auf Augenhöhe gegenüber – ansprechbar, vertraut, nahe.
Ein zentrales Motiv der Weihnachtsbotschaft sei nach den Worten des Diözesanadministrators die tiefe Solidarität Gottes mit den Menschen. „An Weihnachten zeigt sich Gottes tiefe Solidarität mit Mensch und Welt – eine Solidarität vor allem mit den Armen und Schwachen.“ Jesus werde selbst in armseligen Verhältnissen geboren und stelle sich später bewusst an die Seite der Kranken, Ausgegrenzten und Benachteiligten. „Das ist aus christlicher Sicht die tiefe Botschaft an Weihnachten: Gott ist ganz mit den Menschen solidarisch.“
Vor diesem Hintergrund mahnte er, Weihnachten nicht auf Konsum und Geschenke zu reduzieren. Mit Papst Franziskus erinnerte er daran, dass es an Weihnachten zuerst um den Blick für die Armen und Schwachen gehen müsse.
Die Christmette wurde musikalisch vom Eichstätter Domchor gestaltet. Zur Aufführung kamen die „Stille Nacht Messe“ von Wolfram Menschick, „Heilige Nacht“ von Friedrich Reichardt sowie weihnachtliche Liedsätze von Wolfram Menschick und Christian Heiß. Als Orgelwerk erklang das „Grand Chœur sur un thème de Noël“ von César Franck. Begleitet wurde der Chor von einem Instrumentalensemble mit Flöte, Klarinette, Horn und Orgel. An der Orgel spielte Domorganist Martin Bernreuther, die musikalische Gesamtleitung lag bei Domkantorin Deborah Faul.
25.12.25
Kirchenmusik an Weihnachten
NEUMARKT. Am Heiligen Abend werden zahlreiche evangelische Gottesdienste in Neumarkt musikalisch in besonderer Weise ausgestaltet.
Die Bandbreite reicht dabei vom Kinderchorkrippenspiel über Sologesang bis hin zu festlichen Bläserklängen des Posaunenchors.
- Im Familiengottesdienst um 14.30 Uhr steht in der Evangelischen Christuskirche das musikalische Krippenspiel „Wenn Engel streiten“ auf dem Programm, das der Evangelische Kinderchor szenisch aufführen wird. Etwa 20 Kinder singen von Jesu Geburt, sie schlüpfen in die Rolle der Engel und Hirten, von Maria und Josef sowie dem Wirt. Die musikalische Leitung hat Kirchenmusikdirektorin Beatrice Höhn, die auch an der Orgel spielen wird; begleitet wird der Kinderchor von Nadja Nolle-Mehl am Klavier, Liturgin ist Pfarrerin Stefanie Probst-Wechsler.
- Um 18 Uhr wird in der Neumarkter Christuskirche die traditionelle Christvesper gefeiert. Der Evangelische Posaunenchor unter Leitung von Beatrice Höhn gestaltet mit festlichen Bläserklängen diesen Weihnachtsgottesdienst aus. Liturgin ist Vikarin Rebecca Balthasar.
- In der Christmette wird es um 23 Uhr bei Kerzenschein in der Christuskirche etwas besinnlicher und ruhiger werden. Die Sopranistin Eva-Maria Betz singt Weihnachtsmusik von John Rutter sowie alte deutsche und französische Lieder. Liturgin ist Prädikantin Ina Führlein; an der Orgel spielt Beatrice Höhn.
- Am Ersten Weihnachtstag findet um 17 Uhr eine Waldweihnacht im Wald hinter der Evangelischen Kapelle im Espanweg in Deining statt. Dekanin Christiane Murner und der Evangelische Posaunenchor gestalten diese Waldweihnacht bei Kerzenschein und mit Fackeln.
23.12.25
Herbergsuche zu sehen

In der Münsterkrippe ist die Herbergssuche zu sehen
Foto: Wittmann
NEUMARKT. Nach dem Ende der Krippenausstellung im Reitstadel sind alle Darsteller der Barocken Münsterkrippe wieder nach St. Johannes zurückgekehrt.
Dort zeigt die Krippen-Compagnie noch bis Heiligabend die Herbergsuche.
In der Münsterkrippe erklärt die Kreidetafel an der Rückwand den Zusammenhang. "S'Göid regiert d'Wöid" steht da der berühmte Satz aus dem Salzburger Adventssingen.
Im Krippenraum regiert aber bis 2.Februar noch die Liebe, denn Jasmin Bauer hat dort gleich neben der Krippenbühne den „Christbaum der Erinnerung“ aufgestellt. Wer will kann dort die persönliche Erinnerung an sein Sternenkind dran hängen.
22.12.25
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