Schach

Senioren kämpften


Die Schach-Senioren (v.l.): Josef Lehmeier, Erich Schilay, Wolfgang Heider, Ronald Trinks und Josef Steinleitner

NEUMARKT. Zum zweiten Mal richtete der Neumarkter Schachklub Neumarkt ein reines Senioren-Turnier aus, an dem sechs Spieler im Modus jeder-gegen-jeden bei einer Bedenkzeit von 20 Minuten pro Partie teilnahmen.

Ronald Trinks gab dabei nur ein Unentschieden gegen Erich Schilay ab und sicherte sich somit mit 4,5 Punkten den Turniersieg. Erich Schilay musste gegen Getraud Schilli die Waffen strecken, hielt sich aber ansonsten schadlos und belegte mit 3,5 Zählern Rang zwei. Den dritten Podestrang erkämpfte sich Josef Lehmeier mit 3 Punkten vor Vorjahressieger Wolfgang Heider, Getraud Schilli und Josef Steinleitner.


Die Senioren des Vereins treffen sich zusätzlich zum regulären Vereinsabend am Freitag auch jeden Dienstag von 15 bis 18 Uhr im Gesindehaus in Woffenbach zum Offenen Seniorenschach, zu dem auch Gäste jederzeit willkommen sind.

Endstand:
1. Ronald Trinks 4,5
2. Erich Schilay 3,5
3. Josef Lehmeier 3,0
4. Wolfgang Heider 2,0
5. Getraud Schilli 1,0
6. Josef Steinleitner 1,0

07.10.15

Starke Leistungen

NEUMARKT. Kevin Beesk und Maximilian Lutter vom Schachklub Neumarkt boten beim hochkarätig besetzten Pyramiden Cup in Fürth starke Leistungen.

Die beiden Bezirksligaspieler mussten sich in den sieben Runden nur jeweils einmal geschlagen geben, dabei hatten sie es bis auf eine Ausnahme durchweg mit nominell stärkeren Gegnern zu tun.

Kevin Beesk (21) startete mit einem Sieg und traf dann auf FIDE-Meister Oskar Hirn (SC Noris Tarrasch Nürnberg). Der mittelfränkische Rekordmeister bestimmte die Partie, aber kurz vor der ersten Zeitkontrolle übersah er einen Gegenschlag und Kevin Beesk konnte den Favoriten Matt setzen. Danach trotzte Kevin Beesk dem zweifachen Bayerischen Meister Eduard Schunk (TSV Bindlach) ein Unentschieden ab und befand sich somit überraschend im Spitzenfeld.


Daher bekam er die Chance in Runde vier mit dem Internationalen Meister Leon Mons vom Bundesligisten SC Hansa Dortmund, der im Vorjahr das Turnier gewonnen hatte, die Klingen zu kreuzen. Kevin Beesk bot dem Deutschen U16-Meister von 2011 einen großen Kampf und brachte ihn im Mittelspiel sogar in arge Bedrängnis, ehe dieser mit seiner ganzen Klasse die Partie doch noch für sich entscheiden konnte. In den letzten drei Runden erreichte Kevin Beesk gegen starke Gegnerschaft drei Remis, wobei er FIDE-Meister Florian Wagner (SC Noris Tarrasch Nürnberg) bereits am Rande der Niederlage hatte.

Maximilian Lutter (18) musste sich zum Auftakt dem Internationalen Meister Michael Fedorovsky vom Bundesligisten FC Bayern München geschlagen geben. Aus den folgenden drei Runden holte er 2,5 Zähler und bezwang dabei Markus Lechermann (MTV Ingolstadt). Gegen den Landesligaspieler Karsten Bunk (SW Nürnberg Süd) kombinierte Maximilian Lutter einen Bauerngewinn heraus und nutzte dies zu einer Remis-Offerte, die der höherklassige Spieler annehmen musste. Auch in den letzten beiden Runden erzielte Maximilian Lutter jeweils ein Unentschieden und verpasste nur knapp den Sieg in der Jugendwertung, den sich der punktgleiche Deutsche U18-Meister von 2014 Florian Ott (SC Forchheim) aufgrund der knapp besseren Zweitwertung sichern konnte.

Kevin Beesk und Maximilian Lutter hatten somit jeweils starke vier Punkte erzielt und klassierten sich deutlich vor ihren Setzlistenplätzen auf den Rängen 31 und 34. Turniersieger wurde der russische Großmeister Vyacheslav Ikonnikov (SF Bad Mergentheim).
29.09.15

Jugendarbeit gelobt


Bei der Jahreshauptversammlung wurden auch die Sieger der Vereinsmeisterschaft geehrt (v.l.): Josef Steinleitner (3. Gruppe B), Kevin Beesk (Turnierleiter), Reinhold Burger (1. Gruppe B), Martin Simon (3. Gruppe A), Lothar Beyer (2. Gruppe B), Maximilian Lutter (2. Gruppe A), Wolfgang Brunner (1. Gruppe A) und Sebastian Mösl (1. Vorsitzender)

NEUMARKT. Viele sportliche Erfolge konnte Vorsitzender Sebastian Mösl bei der Jahreshauptversammlung des Neumarkter Schachklubs aufzählen.

Sportliche Highlights waren dabei der sensationelle fünfte Platz der U14-Mädchen-Mannschaft bei der Deutschen Meisterschaft in Regensburg im Dezember, der erstmalige Titelgewinn bei den Bayerischen Mädchen-Mannschaftsmeisterschaften in der U14 Anfang Juli sowie der Aufstieg der U20 Mannschaft in die Bayernliga genau 17 Jahre nach der erstmaligen Qualifikation für die höchste Jugendliga.


Im Erwachsenenbereich landete die erste Mannschaft in der Bezirksliga 2b auf dem fünften Platz und die vier Kreisliga-Teams klassierten sich jeweils unter den ersten Vier.

Bei den Mittelfränkischen Mädchenmeisterschaften holten Maria und Eva Schilay ihren vierten Titel in Folge und bei den Bayerischen Meisterschaften war man mit fünf Jugendlichen gut vertreten. Lorenz Schilay wurde bei der Bayerische Rapidserie in der U14 Dritter und es gab viele weitere gute Resultate bei verschiedenen Turnieren.

Auf internationalem Parkett verpasste Lorenz Schilay als Fünfter nur knapp den Titel bei den Offenen Niederländischen Meisterschaften, zudem gab es zwei vierte Ränge durch Eva und Maria Schilay bei den U16 und U12 Mädchen.

Zusammen mit den beiden Neumarkter Gymnasien richtete der Verein die Bayerischen Schulschachmeisterschaften mit über 500 Teilnehmern aus und sorgte auch für eine gelungene Premiere der Mädchen-Grand-Prix-Serie der Deutschen Schachjugend am Habsberg, bei der sich Eva und Maria Schilay für das Finalturnier qualifizieren konnten.

Neben dem Schachsport standen auch wieder viele weitere Veranstaltungen wie die Teilnahme am Altstadt- und Schlossparkfest sowie dem Volksfestzug, Jugendzeltlager, Mädchenschachtag und –nacht, Grillfeier, ein Ferienkurs für Kinder und vieles mehr auf dem Programm.

Die gute Arbeit und das umfangreiche Engagement der Mitglieder des Schachklubs Neumarkt wird auch von Verbandsseite positiv wahrgenommen. So wurde Franz Xaver Beer als Bayerischer Schachlehrer 2015 geehrt und Sebastian Mösl mit dem erst vor einem Jahr von der Deutschen Schachjugend ins Leben gerufenen Ehrenamtspreis „Goldener Chesso“ als bester Jugendleiter Deutschlands ausgezeichnet.

Außerdem gilt der Schachklub Neumarkt nun auch im Mädchenschach-Bereich bundesweit als Vorbildverein. Die Deutsche Mädchenschachreferentin Melanie Ohme betonte erst kürzlich beim Mädchen- und Frauenschachkongress, wie erstaunlich es sei, dass es der Verein trotz eines umfangreichen Programms schaffe, jedes Jahr neue Veranstaltungen ins Leben zu rufen und erfolgreich umzusetzen.

Dies sei in der Tat etwas auf das der Verein sehr stolz sein könne, so Mösl, und gab das Lob an seine Vorstandskollegen sowie die zahlreichen engagierten Mitglieder weiter, ohne die ein solches Programm nicht zu stemmen wäre.

Es verwundert daher auch nicht, dass sich bei den Neuwahlen die Vorstandschaft beinahe komplett wieder zur Verfügung stellte und auch im Amt bestätigt wurde. Einzig der Turnierleiterposten musste neu besetzt werden, da der bisherige Amtsträger studiumsbedingt umgezogen ist, aber mit Kevin Beesk war hier schnell ein Nachfolger gefunden.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurden die Sieger der diesjährigen Vereinsmeisterschaft geehrt. Neuer Vereinsmeister wurde Wolfgang Brunner vor Maximilian Lutter und Martin Simon. In der Gruppe B setzte sich Reinhold Burger knapp vor Lothar Beyer und Josef Steinleitner durch.
14.09.15

Premiere am Habsberg


Das Ende der letzten Partie im Uhren-Simultan, bei dem sich Trainer Sebastian Mösl gerade so gegen seinen Schützling Eva Schilay durchsetzen konnte, da die im Blitz-Duell die Bedenkzeit überschritt.

NEUMARKT. Die Vorrunde einer erstmals ausgetragenen Mädchen-Grand-Prix-Serie richtete der Neumarkter Schachklub im Diözesanjugendhaus am Habsberg aus.

Die Deutsche Schachjugend veranstaltet die Serie mit vier regionalen Qualifikationsturnieren sowie einem zentralen Finale heuer erstmals. Da der Neumarkter Schachklub bundesweit als guter Turnierorganisator und Verein mit engagierter Mädchenarbeit bekannt ist, trat die Mädchenschachreferentin der Deutschen Schachjugend – Nationalspielerin Melanie Ohme – an den Verein mit der Bitte heran, die Vorrunde für den süddeutschen Raum zu übernehmen. Da konnten nicht Neumarkter natürlich nicht ablehnen.


Schließlich konnte man am Habsberg junge Teilnehmerinnen aus Bayern, Württemberg, Sachsen, Thüringen und sogar aus Irland begrüßen. Gespielt wurde ein gemeinsames siebenründiges Turnier mit einer Bedenkzeit von 60 Minuten pro Spieler, wobei sich die besten Drei jeder Alterklasse für das Finalturnier qualifizierten.

Eva Schilay startete mit zwei Siegen über Lisa Adelhardt (ST Röttenbach) sowie Sabrina Heinze (SC Ammersee) ehe sie auf die große Favoritin, die mehrfache sächsische Meisterin Katja Fromm vom amtierenden Deutschen Mädchenmannschaftsmeister U14 SV Muldental Wilkau-Haßlau traf. Die Partie war bis zum Schluss ausgeglichen, aber in Zeitnot schwächte Eva Schilay ihre Position mit einem Bauernzug, was die Favoritin auszunutzen wusste. Zum Abschluss des ersten Turniertags geriet Eva Schilay gegen die Fünfte der Deutschen U10 Meisterschaften Elisa Reuter (SV Empor Erfurt) in Nachteil, rettete sich in einer Zeitnotschlacht aber ins Unentschieden.

Am nächsten Morgen trafen dann ausgerechnet die beiden Schilay-Schwestern aufeinander und teilten den Punkt. Mit einem Erfolg über Victoria Wagner (Erfurter SK) brachte sich Eva Schilay in Schlagdistanz zur Spitze und traf in der letzten Runde im direkten Duell um den Sieg in der U16 auf Sarah Hausmann (MTV Ingolstadt). Diese konnte sich mit einem druckvollen Königsangriff zunächst materiellen Vorteil erarbeiten, aber Eva Schilay kämpfte sich zurück in die Partie und erzielte ein Remis. Damit verpasste sie mit 4,5 Punkten als Zweite knapp den Sieg in der U16 und wurde in der Gesamtwertung sehr gute Vierte.

Maria Schilay bezwang zum Auftakt Vereinskollegin Daiana Burger und musste sich dann Elisa Reuter geschlagen geben, deren Bauernvormarsch die Partie entschied. Nach einem weiteren Erfolg über Vanessa Heinze (SC Ammersee) unterlief Maria Schilay in Runde vier ein folgenschwerer Blackout: gegen Sijia Anna Liu (SV Stuttgart-Wolfbusch) hatte sie die große Chance, die Partie zu ihren Gunsten zu entscheiden, geriet jedoch mit ihrem Zug entscheidend ins Hintertreffen.

Nach dem Remis gegen Schwester Eva folgte ein Sieg über Sviatlana Antonava (SGem Fürth), ehe Maria Schilay mit einem Sicherheitsremis gegen Ellen Jünk (SC Leinzell) den Sieg in der U12 absicherte. In der Gesamtwertung belegte sie mit vier Punkten Rang acht.

Daiana Burger ließ ein paar Chancen liegen und verpasste in der U12 das Podest als Fünfte um einen halben Zähler. Schwester Radena Burger kosteten zu viele Unkonzentriertheiten ein besseres Resultat als Platz acht in der U10.

Neben dem Schachsport war trotz des engen Zeitplans auch noch Raum für das Kennenlernen und das gesellige Miteinander der Mädchen. Zusätzlich gab es im Rahmenprogramm ein Uhren-Simultan, bei dem die Turnierleiter Sebastian Mösl und André Schilay gegen die Teilnehmerinnen antraten und dabei knapp den Kürzeren zogen, sowie eine Blitz-Staffel am Gartenschachfeld.


Die besten Drei der U12 (v.l): Victoria Wagner (Erfurter SK/3.), Annika Petzold (PTSV SK Hof/2.) und Maria Schilay (1.)


Endstand U16:
1. Sarah Hausmann MTV Ingolstadt 5,0
2. Eva Schilay SK Neumarkt 4,5
3. Eibhia Ni Mhuireagaim The Ross Chess Club/Ireland 3,0
Endstand U14:
1. Katja Fromm SV Muldental Wilkau-Haßlau 6,5
2. Ekaterina Alferova TuS Fürstenfeldbruck 5,0
3. Sabrina Heinze SC Ammersee 4,5
Endstand U12:
1. Maria Schilay SK Neumarkt 4,0
2. Annika Petzold PTSV SK Hof 4,0
3. Victoria Wagner Erfurter SK 3,0
5. Daiana Burger SK Neumarkt 2,5
Endstand U10:
1. Elisa Reuter SV Empor Erfurt 4,5
2. Lisa Adelhardt ST Röttenbach 4,0
3. Sijia Anna Liu SV Stuttgart-Wolfbusch 3,5
8. Radena Burger SK Neumarkt 1,5

08.09.15


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ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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