Kneipenbühne Oberweiling

Zurück in die 70er

NEUMARKT. Am Samstag wartet die Gruppe Sunset Voodoo Club mit handgemachter Live-Musik in der Kneipenbühne Oberweiling auf.

Wolfgang „Wolfi“ Schertel (Bass), Iris Hasel (E-Piano, Orgel, Akkordeon, Gesang), Peter Schwarm (Gitarre, Gesang) und Gerhard „Flaps“ Satt (Schlagzeug) sind virtuose Rockmusiker, die eine Wiederkehr des Gitarrenrocks- und -pops der 70er und 80er Jahre zelebrieren und sich auf ergreifende Balladen und treibende Grooves spezialisiert haben.

Dabei achten sie auf Vielseitigkeit, um möglichst jeden zu erreichen, wobei das mehrstündige Programm von Sunset Voodoo Club nicht aus den üblichen Partyhits besteht, sondern eher aus den Juwelen in der zweiten Reihe, die man zwar gerne hört, die aber viel zu selten gespielt werden. Bei der Auswahl der Stücke entscheiden sich also die Musiker nicht für Erfolg Versprechendes, sondern für Songs, die ihnen Spaß machen. Wer also Sweet Home Alabama, House of the Rising Sun und Country Roads erwartet, wird mit Sicherheit enttäuscht.

Dafür wird aber den anderen Zuhörern ein gutes Konzerterlebnis gesichert mit Kompositionen von Kenny Loggins, David Bowie, Gary Wright, Steve Miller, Tori Amos, Allannah Myles, Journey, Mick Jagger, Jethro Tull, Joni Mitchell, Carole King, Foreigner, Bob Marley, Elton John, Anouk, Rolling Stones, Steely Dan, Sammy Hagar, Jimi Hendrix, Whitesnake, Steppenwolf, Bette Midler und vielen anderen.

Drummer „Flaps“ ist übrigens ein alter Bekannter in O’wei', der in den 80ern mit den legendären „Nitebirds“ ebenso zu hören war wie in den 90ern mit den wunderbaren „Buffalo Springs“. Phänomenal und unverwechselbar auch die Stimme der Sängerin und Multiinstrumentalistin Iris Hasel.
15.10.05

"Grenzen überwinden"

NEUMARKT. Mit dem Vorsatz, Grenzen zu überwinden, Kulturen zu vereinen und Neues zu schaffen ohne die Ursprünge zu leugnen, trat das Quintett Arpad in der gut gefüllten "Kneipe" in Oberweiling auf.

Dementsprechend stand Irish Folk, lateinamerikanische Folklore, Jazz, Swing und Zigeunermusik auf dem Programm der fünf charismatischen Virtuosen, die unterschiedlichste Stile und Klangfarben zu einem stimmungsvollen musikalischen Gemälde zusammenfügten.

Dabei war die Gruppe etwas gehandicapt, denn Violinistin Frédérique Duma hatte überraschend die Band verlassen und so musste kurzfristig ein adäquater Ersatz gefunden werden; zum Glück stand der Violinlehrer und hervorragende Geigenspieler Bernd Fellmann zur Verfügung, der sich vorzüglich in das filigrane musikalische Gesamtkonzept einfügte.

Den ausgefuchsten Soli des Gitarristen Mike Mauser, des Perkussionisten Sandor Thot und des Kontrabassisten Winfried Wiesinger konnte er mühelos Paroli bieten, führte auch spaßig-spannend improvisierte Melodiezwiegespräche mit dem Mandolinenspieler Thomas Schottenhaml, dessen kabarettistische Fähigkeiten übrigens immer wieder in launigen Kommentaren und Ansagen aufblitzten.

Kein Wunder, dass das Kneipenbühnenpublikum angesichts so vieler positiver Besonderheiten das Quintett schier nicht von der Bühne lassen wollte. Arpad danke es mit einer hinreißend improvisierten Take-5-Version.
09.10.05

Grenzen überwinden

NEUMARKT. Am Samstag spielt die Gruppe Arpad in der Kneipenbühne in Oberweiling.

Grenzen überwinden, Kulturen vereinen, Neues schaffen ohne die Ursprünge zu leugnen - das ist die Idee hinter den fünf Musikern. Ob Irish Folk, lateinamerikanische Folklore, Jazz, Swing oder Zigeunermusik - das Quintett versteht sich darauf, die unterschiedlichsten Stile und Klangfarben zu einem stimmungsvollen musikalischen Gemälde zusammenzufügen.

Kein Wunder: Arpad sind ausgezeichnete Sänger und Instrumentalisten mit reichlich Bühnen- und Studioerfahrung. Was sie vereint, ist die Leidenschaft für das Außergewöhnliche, das tiefe Verständnis für musikalische Wurzeln und der Mut, immer wieder neue Wege zu gehen. Die Musik von Arpad klingt warm und erdig, kraftvoll und anmutig, temperamentvoll und mitreißend und begeistert ein wachsendes Publikum. Auftritte von Arpad sind Ereignisse, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Übrigens spielen neben dem gefragten Komponisten und Musiklehrer Mike Mauser (Gitarre, Gesang), der hoch geschätzten Frédérique Dumas (Violine) und dem bei den Würzburger Philharmonikern und Nürnberger Symphonikern tätigen Winfried Wiesinger (Kontrabass, Gitarre) bei Arpad zwei Musiker mit, die in Oberweiling immer wieder gerne gesehen sind und von denen man nicht unbedingt vermuten würde, dass sie in ein und selben Band mitspielen: der mit allen Wassern gewaschene ungarische Perkussionist Sandor Thot und der fränkische Liedermacher Thomas Schottenhaml (Mandoline, Gesang); genau: der mit dem Käsbrot-Blues und der Liebe aufm Trottoir. Was für eine Mischung!
04.10.05

Nämmbercher Granndler

NEUMARKT/OBERWEILING. Wolfgang Kleiber ist einer derjenigen, die immer wieder einmal in Owei spielen, seitdem es die Kneipenbühne gibt, mittlerweile also schon seit fast 25 Jahren: er tat dies zunächst als Sololiedermacher und Willi-Michl-Verehrer, später als der zweifellos Schlagfertigste und Witzigste bei den Kla4stimmers und bei Some Sing.

Nach mehreren Jahren Aufenthalt in der fränkischen Metropole Nürnberg lernte er dann nicht nur ein berfeggdes Labial-Ell , sondern auch etwas vom Lebensstil des typischen Nämmbercher Granndlers , den er absolut überzeugend kolportiert. Nun definiert er seine Fähigkeit, in andere Rollen mit diversen Spracheigenheiten zu schlüpfen, neu: So gab es am Samstag nicht nur eine weitere Episode des von seinen Fans so heiß geliebten Herbert Drieflers, seiner Else und ihrer Reise in die Dom.Rep. , sondern auch den Auftritt eines eher stillen und schüchternen Musikanten aus der Tschechischen Republik, der fier errkrankten Kleiber einsprang, dann mimte er den g´schertesten Oberpfälzer Bauern, den man sich nur denken kann oder ließ Marcel Reich-Ranicki ein Pflanzen- und Tierbuch kritisieren: Zum Brüllen!

All seine witzigen Ideen umkleidete er mit fabelhaftem Gitarrenspiel von Flamenco bis Country-Picking, machte sich über deutsche Reggae-Ikonen à la Söllner lustig und enthielt dem begeisterten Publikum in der bis auf den letzten Platz besetzten Kneipenbühne natürlich auch seine Ewigkeits-Hits wie I m Bavarian und im Zugabeteil Der A-A is a Bebbe nicht vor.

Kleiber erwies sich ein weiteres Mal als echtes Unikum, das immer wieder für Überraschungen gut ist, und sei es mit einer Spontanballade zu Ehren der Kneipenbühne.
02.10.05


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ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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